Clara Koppenburgs 10

„Weihnachten und Geburtstag vereint“, sagt der junge Fan

Nach der sechsten Etappe der Tour de France Femmes traf ein junger Radsportfan einen seiner Helden, als er zum Cofidis-Wohnmobil ging und Clara Koppenburg um eine Unterschrift für sein Kopftuch bat.

Die deutsche Fahrerin war so angetan von ihm, dass sie ihm auch ihre Handschuhe und Startnummern schenkte – und das war noch nicht die halbe Miete: Heute wird er im Teamauto hinter Koppenburg sitzen, wenn sie das Zielzeitfahren in Pau antritt. „Es war ein völliger Zufall. Ich hatte den Austausch gesehen, schnappte mir unsere Social-Media-Managerin Lisa und wir rannten der Familie nach, um ihnen zu sagen, dass es für ihn einen Platz im Teamauto gäbe, wenn sie nach Pau kommen könnten“, erklärte Cofidis-Sportdirektor Arthur Quilliec. Cyclingnews sprach zu Beginn des Zeitfahrens in Pau mit dem Jungen und seiner Mutter, wobei die Mutter für ihren Sohn übersetzte.

Van Aert überreicht dem Fan, der ihm eine Pumpe geliehen hat, das Grüne Trikot der Tour de FranceStartzeiten für das Zeitfahren der Tour de France FrauenTour de France Frauen

„Mein Name ist Antoine RJ, ich bin zehn Jahre alt und fahre seit zwei Jahren beim GSC Blagnac Rad“, sagte er. „Radfahren ist mein Sport, meine Leidenschaft, aber ich verfolge das Cofidis-Team sehr genau.“ Bei den Herren ist mein Favorit Anthony Perez, er kommt aus Toulouse und war im selben Radsportverein. Bei den Frauen ist es Clara“, fuhr Antoine fort und trug stolz sein Cofidis-Outfit, das er vor zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. „Es ist wie Weihnachten und mein Geburtstag zugleich.“ „Ich bin sehr aufgeregt, es ist eine große Freude“, schloss Antoine. Antoines Mutter Emilie beschrieb die Begegnung am Freitag in der drückenden Hitze von Blagnac. „Antoine ist ein sehr sensibler, sehr leidenschaftlicher Junge. Ich sagte ihm, er solle nicht gehen, ich wollte zurückgehen, er hat einen kleineren Bruder und eine kleinere Schwester. Aber ich ließ es zu, und er ging und bekam, was er wollte. Und er war so glücklich, seinen Lieblingsradfahrer kennenzulernen. Jetzt hat er einen Handschuh und eine Nummer in seinem Zimmer, eine davon war für seinen Bruder, und sie sind so glücklich. Für mich ist es auch erstaunlich. Als Lisa mich anrief, um mir zu sagen, dass er im Auto folgen könne, war das unglaublich. Daran werden wir uns noch lange erinnern“, erklärte sie. Clara Koppenburg genoss es, ihren jungen Fan in Blagnac glücklich zu machen, und war überglücklich, dass er in Pau ein noch größeres Erlebnis erleben würde. „Ich bin so glücklich.“ Er war so süß und er hat mir nach Stufe 6 so viel gegeben, es war so bezaubernd. Einen solchen Fan zu haben, auch wenn ich nicht an der Spitze des Rennens stehe, ist einfach großartig, seine Leidenschaft zu sehen, und ich bin froh, dass wir ihn daran teilhaben lassen können. Ich bin selbst im Teamauto bei Zeitfahren hinter Teamkollegen gefahren, und es ist unglaublich. „Du denkst, dass du nicht so schnell fährst, aber in den Abfahrten wirst du im Auto hin und her geschleudert, und ich denke, das wird ein gewaltiges Erlebnis für ihn“, sagte Koppenburg.

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Lukas Knöfler begann 2013 in der Radkommunikation zu arbeiten und hat die Szene aus vielen Blickwinkeln kennengelernt. Nachdem er als Pressesprecher für Teams und Rennen gearbeitet und für mehrere Online- und Printpublikationen geschrieben hat, ist er seit 2018 Korrespondent der Women's WorldTour von Cyclingnews.

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